Neue Kooperation: Frankfurt und Hanau gemeinsam im Kampf gegen Rassismus

stadtRAUMfrankfurt und Zentrum für Demokratie und Vielfalt vernetzen sich für zivilgesellschaftliches Engagement

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Im Gedenken an den rassistischen Terroranschlag vom 19.02.2020 verstärken die Städte Hanau und Frankfurt am Main ihren gemeinsamen Kampf gegen Rassismus und für Akzeptanz und Demokratie durch eine Kooperation des Frankfurter „stadtRAUMfrankfurt“ und des „Zentrum für Demokratie und Vielfalt“ in Hanau.

„Zum ersten Jahrestag des Anschlags schaffen wir mit dieser Kooperation eine Grundlage dauerhafter Solidarität im gemeinsamen Kampf gegen Rassismus und für demokratische Werte in unserer vielfältigen Gesellschaft“, so die beiden Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Peter Feldmann. „Begegnungen, Austausch und Bildung sind die Schlüssel für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben aller Kulturen“, ergänzt Feldmann.

Gemeinsamer Kampf gegen Rassismus und für Akzeptanz und Demokratie

Der Hanauer Bürgermeister und Sozial- und Bildungsdezernent Axel Weiss-Thiel: "Die Zentren sind auch ein Symbol dafür, dass unsere Städte Verantwortung für zentrale Zukunftsfragen übernehmen. Damit werden Demokratieförderung und Anti-Rassismus zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit gemacht. Mit dem stadtRAUMfrankfurt haben wir das bundesweit größte zivilgesellschaftliche Zentrum direkt in unserer Nachbarschaft. Wir sind dabei, wie in Frankfurt städtische und zivilgesellschaftliche Kräfte in einem Kompetenzzentrum für Bildung und Integration zu bündeln und nach dem Frankfurter Vorbild Räume für Begegnung und politische Bildung zu schaffen."

"Ziel ist es, Hand in Hand demokratische und rassismuskritische Bildungsarbeit zu leisten", so die Frankfurter Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber. "Dafür wird das Frankfurter Amt für multikulturelle Angelegenheiten die Initiative unserer Schwesterstadt Hanau bis zur Eröffnung unterstützen."

"Ein gemeinsames Signal an die Region"

Beide Städte betonen: "Unsere Investition in solche Zentren ist zugleich ein Signal an die Region, es uns nachzutun und über Stadtgrenzen hinweg zu kooperieren."

Die kommunale Verbundenheit und Zusammenarbeit drückt sich auch in einem gemeinsamen Programm und inhaltlichem Austausch aus. "Bereits im nächsten Programmheft werden wir gemeinsame Kooperationen unserer beiden Zentren ausweisen", so der Leiter des Frankfurter Amts für multikulturelle Angelegenheiten, Dr. Armin v. Ungern-Sternberg. Sein Hanauer Kollege Andreas Jäger, Leiter der Fachstelle Vielfalt, ergänzt: "Ich freue mich, dass die Städte Frankfurt und Hanau diesen Austausch führen und so Synergieeffekte schaffen. Wir sind von der Aufbauleistung in Frankfurt beeindruckt, der Ausstattung des Hauses und seiner Programmarbeit und freuen uns auf die gemeinsame Weiterentwicklung unserer Zentren." "Das wird eine Kooperation auf Augenhöhe", so die beiden Leiter.

In einer Kooperationsvereinbarung vereinbaren beide Zentren einen regelmäßigen programmatischen Austausch, entwickeln gemeinsame Veranstaltungsreihen und schaffen dadurch einen Mehrwert für die gesamte Region.

"Wir stehen zusammen. Im Kampf gegen Rassismus und im Engagement für Demokratie", das ist unsere Botschaft an alle Menschen in unseren Städten, so die beiden Oberbürgermeister abschließend.

Downloads

Hier finden Sie die Kooperationsvereinbarung als Download: